Klimawandel

Weltläden und Klimawandel | Walk for the planet - | Klimawandel - wir machen uns Sorgen! | Wohin führt uns unser Konsumverhalten? |

   

Weltläden und Klimawandel

1. Weltläden erkennen die besondere Verantwortung der Länder des Nordens für den Klimawandel an und fordern von Politik und Wirtschaft mehr Klimagerechtigkeit ein.

2. Weltläden teilen die Sichtweise, dass die bisherigen Schritte in Politik und Wirtschaft bei weitem nicht ausreichen, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.
Sie unterstützen Forderungen nach strengeren Maßnahmen zum Schutz des Klimas und verstehen sich selbst als Teil der Klimaschutzbewegung.

3. Der Faire Handel ergreift zahlreiche Maßnahmen, um möglichst klimaschonend zu wirtschaften und Produ-zent* innen bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Die meisten Lebensmittel in Weltläden stammen aus kleinbäuerlicher und ökologischer Produktion und wurden klimaschonend hergestellt.

4. Als Orte des Wandels hin zu einer sozial-ökologischen Gesellschaft tragen Weltläden zum Klimaschutz bei, z.B. durch Informationsveranstaltungen, Bildungsarbeit, durch Nutzung von Ökostrom und den Verkauf von Waren, die klimaschonend produziert wurden.

Text: Weltladen-Dachverband e.V.

 
 
   

Walk for the planet -

...so Marco Keller, der Gründer der Initiative Planet Earth Movement.

Worum geht es? Es geht darum, auf den Klimawandel und die Zerstörung der Erde aufmerksam zu machen und zwar auf positive Weise:

Anfang Juli startete ein Trupp engagierter Freiburger zu einem mehrmonatigen Marsch durch Teile Europas. Sie möchten mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen und sie inspirieren, durch kleine Veränderungen im Alltag rücksichtsvoller und bewusster zu leben und damit dem Klimawandel entgegen zu wirken. Mit Filmen, Workshops, Vorträgen, Live-Musik, veganer Outdoor-Küche         Foto: © "Walk for the Planet"                                                 und Silent Disco sollen in Bezug auf Ernährung und Mobilität, Input gegeben und Alternativen aufgezeigt werden.

Ihr möchtet Euch der Gruppe anschließen? Weitere Informationen findet Ihr hier: https://www.planet-earth-movement.org

Ihr möchtet die Gruppe unterstützen? Bitte klickt hier: https://www.planet-earth-movement.org/crowdfunding

 
 
   

Klimawandel - wir machen uns Sorgen!

"Es ist leicht, über die globale Erwärmung zu reden. Aber es ist schwierig, damit zu leben."

Das dem so ist, haben wir nach der lang anhaltenden Hitze-Welle in Deutschland am eigenen Leib erfahren.

Die Landwirte klagen über Ernteeinbußen, in den Flüssen sterben die Fische, zahlreiche Jungbäume sind eingegangen - langfristige Folgen der langen Trockenperiode auf die Umwelt sind noch nicht absehbar. Dennoch können wir immer noch zu Hause eine Dusche zum Abkühlen nehmen, der Wasserhahn läuft noch und sobald es geregnet hat, fühlen wir uns wieder auf der sicheren Seite - in vielen Ländern hat sich die Situation jedoch schmerzlich verschärft:

Das obige Zitat stammt von Javier Domínguez Arbildo, Marketing Manager SOL Y CAFE, Peru. Die Gepa hat einige Stimmen ihrer Handelspartner zum Thema Klimawandel eingefangen, deren eindrückliche Statements und Forderungen an die Politik man hier hören kann: Klimawandel: Forderungen an die Politik von GEPA-Handelspartnern

 
 
   

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf Produzierende im Fairen Handel und wie kann der Faire Handel dem Klimawandel entgegenwirken?

Ein Artikel von Franzisca Busch in : Welt & Handel 07/2013

„Der Regen fällt stärker und während einer kürzeren Zeit, dafür ist die Trockenzeit viel länger. Die Kaffeepflanzen sind stark in Mitleidenschaft gezogen – die Blütenbildung geht immer weiter zurück.“ Willington Wamayeye, Geschäftsführer der Kaffee-Kooperative Gumutindo, Uganda

„Die Produktion von Kaffee wird dieses Jahr gut in den Keller gehen. Ganz Mittelamerika wird in diesem Jahr heimgesucht durch diese Schimmelpilzkrankheit, die die Kaffeepflanzen schädigt - es ist eine nationale Katastrophe.“ Erasmo Palacio Castillo, Kaffeebauer bei FEDECOCAGUA, Guatemala

Das sich immer stärker wandelnde Klima beeinflusst in hohem Maß die Arbeit von Fair Handels-Organisationen in den Ländern des globalen Südens – das zeigen diese Aussagen der beiden Männer. Doch was kann der Faire Handel konkret zu einem guten Klima beitragen und welche erfolgversprechenden Ansätze gibt es schon heute?

Detaillierte Infos finden Sie in folgender PDF: **ps_medium59**

Und: Einbringen dürfen sich alle - machen Sie mit, kaufen Sie bio, regional und fair!

 
 
   
  

Wohin führt uns unser Konsumverhalten?

Hier ein zum Nachdenken anregender Beitrag entnommen aus dem presente-Magazin von der Christlichen Initiative Romero (CIR) presente -Extra 2014 "Konsum ohne Ende" (http://www.ci-romero.de/1671/):

Der uruguayische Präsident José Mujica, immer wieder als ärmster Präsident der Welt betitelt, da er 90 % seines Einkommens spendet, hielt bei der 68. Vollversammlung der Vereinten Nationen im September 2013 eine bemerkenswerte Ansprache.

Seine packenden Worte scharfer Kapitalismus- und Konsumkritik haben wir (CIR) in Auszügen ins Deutsche übersetzt
(ÜBERSETZUNG: ANNE NIBBENHAGEN)

Ein Leben der Verschwendung

Wir haben unsere alten, spirituellen Götter geopfert und den Tempel dem Gott des Marktes überlassen.Nun organisiert dieser Gott uns Wirtschaft und Politik, Leben und Alltagsgewohnheiten. In Raten und per Kreditkarte finanziert er uns den Anschein von Glückseligkeit. Konsum scheint der Sinn des Lebens zu sein, und können wir nicht konsumieren, sind wir frustriert, fühlen uns arm und ausgeschlossen. Wir verbrauchen und hinterlassen Abfall in solchen Mengen, dass die Wissenschaft meint, wir bräuchten drei Planeten, wenn die gesamte Menschheit leben wollte, wie ein Mittelschichts-US Amerikaner. Unsre Zivilisation basiert also auf einer verlogenen Versprechung. Der Markt stilisiert unseren heutigen Lebensstil zur allgemeingültigen Kultur, obwohl es niemals für ALLE möglich sein wird, diesen angeblichen „Sinn des Lebens“ zu finden. Wir versprechen ein Leben der Verschwendung und Freigiebigkeit und stellen es zukünftigen Generationen und der Natur in Rechnung. Unsere Zivilisation richtet sich gegen alles Natürliche, Einfache, Schnörkellose. Aber das Schlimmste ist, dass uns die Freiheit beschnitten wird, Zeit zu haben für zwischenmenschliche Beziehungen, für Liebe, Freundschaft und Familie; Zeit für Abenteuer und Solidarität, Zeit um die Natur zu erforschen und zu genießen, ohne dafür Eintritt zu zahlen. ….......... Können wir überhaupt glücklich sein, wenn wir uns dem zutiefst Menschlichen entfremdet haben?

 
 
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